Viszerale Osteopathie
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„Eingeweide-Osteopathie“ behandelt Beweglichkeit der Bauchorgane
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Rückenschmerzen können auch durch Bauchorgane hervorgerufen und über diese behandelt werden
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gut nach Bauchoperationen mit innerer Narbenbildung und Verklebungen
Die osteopathische Behandlung der inneren Organe ist eine therapeutische Methode, die in Deutschland bisher nur von Wenigen ausgeübt wird. Sie arbeitet gezielt mit der Wechselwirkung zwischen Bindegewebe des Bewegungssystems und der Bauchorgane. Über die manuelle Behandlung der Organe wird deren eigene physiologische Funktion im Sinne einer manuellen Inneren Medizin und darüber hinaus die Gesundung des Bewegungsapparats gefördert. Über sanfte osteopathische Kontaktnahme kann zu ihrer Entspannung oder Tonisierung beigetragen werden und damit einer der zentralen Schlüssel zur ganzheitlichen Heilung bewegt werden.
Ein hervorragendes Beispiel ist die Notwendigkeit der Behandlung narbiger »Verklebungen«nach Unfällen oder größeren OPs – wie z.B. der Nachsorge für Krebspatienten nach Lymphknotenentfernungen. Doch Viszerale Osteopathie ist genauso wertvoll bei klassisch neurologischen Indikationen oder in der Orthopädie. Der Patient wird auch von innen her bewegt und von diesem viszeralen Bewegungsraum her nach außen ausgerichtet.
Das Bindegewebe der Eingeweide ist unsere innere Verwurzelung, die nach außen in die Extremitäten hineinwirkt und genauso Impulse von dort nach zentral hin erfährt, die auf die Organe wirken. Offensichtlich wird dies z.B. in der Zusammenspiel von Atemmuster und Körperhaltung. Die Spannungsverhältnisse um den Solarplexus herum, die Funktionalität der Baucheingeweide und die Verankerung des Herzens im Brustraum orientieren und spiegeln unser gesamtes »Verhalten«, bzw. den Umgang mit unseren Gefühlen und Emotionen. Deshalb eignet sich die Methode auch hervorragend für die Behandlung von Spannungs- und Stresspatienten sowie das breite Feld der psychosomatischen und Angst-Erkrankungen.